Werkstoffbasierte Prozesskontrolle empfohlen

Abstract

Thermoplastische Polyurethane (TPU) sind polymere Hochleistungswerkstoffe mit einem breiten, maßgeschneiderten Eigenschaftsspektrum. Dementsprechend gibt es zunehmende Anwendungen für diese Materialien und dies führt zu wachsenden Märkten. Repräsentativ für hochwertige und hochbeanspruchte TPU-Formteile sind Hydraulik- und Pneumatikdichtungen, bei denen zum Beispiel eine hervorragende Haltbarkeit kombiniert mit Verschleiß- und Medienbeständigkeit gefordert ist. Diese anwendungstechnischen Anforderungen werden bei vorgegebenem Werkstoff durch die Ausbildung einer optimalen Mikrostruktur (Morphologie) im Formteil erfüllt. Die Morphologie bestimmt die Materialfunktionalität. Dementsprechend ist die Verfügbarkeit geeigneter Qualitätssicherungstechniken von hoher Relevanz für die Produktions- und Anwendungstechnik, da bei frühzeitiger Erkennung kritischer Materialtoleranzen präventive Qualitätssicherungsmaßnahmen ergriffen werden können. Im Folgenden werden die Chancen und Möglichkeiten des Einsatzes von kalorischer Prüfung und NIR-Spektroskopie zur reinen Qualitätssicherung von TPU-Materialien untersucht und diskutiert.