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dc.date.accessioned2016-04-22T10:08:09Z
dc.date.available2016-04-22T10:08:09Z
dc.date.issued2014
dc.identifier.urihttps://www.um.edu.mt/library/oar//handle/123456789/9864
dc.descriptionB.A.(HONS)GERMANen_GB
dc.description.abstractDie vorliegende Arbeit hat die Untersuchung des Problems der Weiblichkeit im Zusammenhang mit Gewalt im Roman Die Klavierspielerin von Elfriede Jelinek zum Ziel. Im zweiten Kapitel dieser Bachelorarbeit wird der Roman insbesondere hinsichtlich des Sprachstils und der Sprachkritik untersucht. Es wird die Sprache, die Jelinek verwendet, näher behandelt, insbesondere der Wortwitz, die Metaphorik, die Ironie und die Übertreibung. Wie die Nobelpreisträgerin mit ihren Worten spielt, und die Sprachgewalt, die daraus entsteht, spielt in diesem Kapitel eine wesentliche Rolle. Mit Hilfe solcher Techniken verhüllt sie eine unterschwellige Kritik an ihrer Gesellschaft. Dieselbe Kritik, die sie ausübt, sei aber nicht an wahre Personen gerichtet, sondern an die Sprache selbst. Jelinek zeigt eine tiefere Bedeutung, die sie durch Ironie versteckt und stattdessen durch gewalthafte Metaphorik darstellt. Die unerwarteten Zusammenhänge, die sie, besonders zwischen Liebe und Gewalt, erschafft, und welchen Effekt dies auf den Leser hat, werden zum Thema. Diese Verknüpfungen werden vom Leser nicht erwartet, sondern er wird befremdet, womit die Schriftstellerin dem Text seine Vielfältigkeit verleiht. Dieses Werk wird zeigen, wie die österreichische Autorin berühmte Redewendungen der bürgerlichen Gesellschaft in fremde Kontexte stellt, um die Leser zu schockieren und sie zum Nachdenken anzuregen. Anhand solcher Beispiele, und der These Bruns in „Transformationen der Gewalt“ wird also gezeigt, dass das Lesen dieses Romans kein passiver Lesegenuss ist. In der Untergliederung des zweiten Kapitels, „Gesellschaftskritik“, wird die Kritik an ihrer zeitgenössischen konservativen österreichischen Gesellschaft und Ökonomie ziemlich deutlich. Außerdem zeigt sie, dass Frauen in dieser patriarchalischen Sozialstruktur nicht denselben Wert wie Männer haben. In diesem Abschnitt werden einige Beispiele präsentiert, die die Vorstellungen der Bürger, die sich einen sozialen Aufstieg wünschen, wiedergeben. Nicht nur die ehrgeizigen Wünsche werden dargestellt, sondern auch deren Folgen auf den Rest der Figuren im Roman. Dieses Kapitel beinhaltet die verschiedenen Machtverhältnisse wie auch die Methoden, die zu ihrer Bewahrung führen. Mit Hilfe ihrer Sprache schafft es Jelinek, eine tiefere Bedeutung zu den Aspekten der Kultur und Philosophie darzustellen. Im dritten Teil des Abschnitts „Der Roman als (Sprach)kritik“ wird der Kapitalismus in Zusammenhang mit der Ungleichheit zwischen Frauen und Männern gebracht, besonders in Bezug auf den Text „Healthier Marriage“ von Linda C. DeMeritt. 2 Diese Autorin zeigt in ihrem Roman, wie die Figuren durch Geld eine bessere gesellschaftliche Position erreichen wollen. Hier wird besonders darauf hingewiesen, dass die soziale Stellung als Frau auch nicht einfach zu erreichen ist. Dieser Teilbereich zeigt, wie der Ehrgeiz und die strenge Kontrolle der Mutter Kohut die richtige Entfaltung der Weiblichkeit ihrer Tochter verhindern. Jelineks Angemessenheit als poststrukturalistische Feministin und die Aspekte Sprache, Beherrschung und Heftigkeit ihrer Werke werden anhand des Werks „Language of Violence“ 3 näher behandelt. Dieser Abschnitt beweist, dass sich die Gewalt in zahlreichen Sektoren des Lebens, insbesondere in den intimen Beziehungen, wiederfinden könnte. In dieser Arbeit wird gezeigt, wie die Schriftstellerin mit Hilfe der Erzählform einen sprachlichen Abstand zur Protagonisten erschafft. Indem sich der Schreibstil für die jeweiligen Figuren nicht ändert, gelingt es ihr, einen zweifellos komplexen Stil zu erreichen.en_GB
dc.language.isodeen_GB
dc.rightsinfo:eu-repo/semantics/restrictedAccessen_GB
dc.subjectAustrian literature -- 20th centuryen_GB
dc.subjectJelinek, Elfriede, 1946- . Klavierspielerin -- Criticism and interpretationen_GB
dc.subjectFemininity in literatureen_GB
dc.titleElfriede Jelineks Roman Die Klavierspielerin : (Sprach)kritik und (Sprach)gewalten_GB
dc.typebachelorThesisen_GB
dc.rights.holderThe copyright of this work belongs to the author(s)/publisher. The rights of this work are as defined by the appropriate Copyright Legislation or as modified by any successive legislation. Users may access this work and can make use of the information contained in accordance with the Copyright Legislation provided that the author must be properly acknowledged. Further distribution or reproduction in any format is prohibited without the prior permission of the copyright holder.en_GB
dc.publisher.institutionUniversity of Maltaen_GB
dc.publisher.departmentFaculty of Arts. Department of Germanen_GB
dc.description.reviewedN/Aen_GB
dc.contributor.creatorLindsberger, Yasmin
Appears in Collections:Dissertations - FacArtGer - 2014

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