Please use this identifier to cite or link to this item: https://www.um.edu.mt/library/oar/handle/123456789/9865
Full metadata record
DC FieldValueLanguage
dc.date.accessioned2016-04-22T10:29:36Z
dc.date.available2016-04-22T10:29:36Z
dc.date.issued2014
dc.identifier.urihttps://www.um.edu.mt/library/oar//handle/123456789/9865
dc.descriptionB.A.(HONS)GERMANen_GB
dc.description.abstractDiese und ähnliche Aussagen werden häufig verwendet, um das Wesen der Frau zu beschreiben. Obwohl die Frau im 19. Jahrhundert in der patriarchalischen Gesellschaft eine untergeordnete Rolle innehatte, war die Kunst schon vor langer Zeit von der enigmatischen Figur der Frau geprägt. So muss man nur die Welt der Musik, Kunst oder Literatur näher betrachten, um dies zu belegen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Frauenfigur auch im Märchen eine entscheidende Rolle spielt. Besonders im Zuge der Geschlechterforschung wurde dem Bild der Frau im Märchen in den letzten Jahren viel Aufmerksamkeit gewidmet. Trotzdem gibt es noch keine umfassend genaue Untersuchung des Frauenbildes, auf das sich die Literaturwissenschaftler einigen konnten. Die Sekundärliteratur zu diesem Thema ist sehr umfangreich. Lutz Röhrich und Heinz Rölleke sind zwei der bekanntesten Literaturwissenschaftler, die sich mit der Frauenfigur im Märchen befassen. Der Volkskundler Röhrich betont, dass in der Vergangenheit nur der Märchenheld im Zentrum der Märchen-Anthropologie stand. Dabei kam „der Vorrang des weiblichen Prinzips vor dem männlichen“ nicht in Frage. Allerdings wurde im Laufe der Zeit das Thema des Weibliches im Märchen immer mehr wichtiger. Die Märchen, die sowohl die Brüder Grimm als auch Hans Stumme aufgezeichnet haben, wurden den Autoren von Frauen erzählt. Dies könnte der Hauptgrund dafür sein, warum die Mehrheit ihrer Märchen von einer weiblichen Figur dominiert werden. Man muss nur an „Dornröschen“, „Rotkäppchen“, „Schneewittchen“, „Aschenputtel“, „Der Goldene Löwe“, „Diamantina“ und „Runzelschmutzchen“ denken, um diese Theorie zu belegen. Rölleke fügt hinzu, dass das Frauenbild in den Kinder- und Hausmärchen abhängig vom Weltbild der Erzählerinnen ist. Zudem haben Jacob und Wilhelm Grimm so viele „liebenswerte und geduldige“ Mädchen in ihrem Märchen verwendet, weil diese Figuren dem Frauenbild des 19. Jahrhunderts entsprachen. Wie Röhrich äuβerst betonte, stammten diese Märchen aus einer patriarchalischen Welt – eine Welt, in dem der Mann „Heldentaten zu vollbringen und die Frau häufig eine dienende Rolle hat“. Diese Figuren leben in einer Welt, wo der Mann eine aktive Rolle übernimmt, während die Frau ihre untergeordnete und passive Rolle in der Gesellschaft akzeptieren muss. Mit Märchen Begriffen: „das tapfere Schneiderlein darf die Riesen töten, aber Rotkäppchen muss auf den Jäger warten, um beschützt und gerettet zu werden“. Diese Märchen waren so erfolgreich, da sich die Frauen dieser Zeit mit den Protagonistinnen identifizieren konnten.en_GB
dc.language.isodeen_GB
dc.rightsinfo:eu-repo/semantics/restrictedAccessen_GB
dc.subjectTales -- Germanyen_GB
dc.subjectWomen in literatureen_GB
dc.subjectTales -- Maltaen_GB
dc.titleDas Bild der Frau in ausgewählten deutschen und maltesischen Märchenen_GB
dc.typebachelorThesisen_GB
dc.rights.holderThe copyright of this work belongs to the author(s)/publisher. The rights of this work are as defined by the appropriate Copyright Legislation or as modified by any successive legislation. Users may access this work and can make use of the information contained in accordance with the Copyright Legislation provided that the author must be properly acknowledged. Further distribution or reproduction in any format is prohibited without the prior permission of the copyright holder.en_GB
dc.publisher.institutionUniversity of Maltaen_GB
dc.publisher.departmentFaculty of Arts. Department of Germanen_GB
dc.description.reviewedN/Aen_GB
dc.contributor.creatorGrech, Alexandra
Appears in Collections:Dissertations - FacArtGer - 2014

Files in This Item:
File Description SizeFormat 
14BAGRN002.pdf
  Restricted Access
719.45 kBAdobe PDFView/Open Request a copy


Items in OAR@UM are protected by copyright, with all rights reserved, unless otherwise indicated.