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dc.contributor.authorDautel, Katrin-
dc.date.accessioned2023-01-30T14:47:50Z-
dc.date.available2023-01-30T14:47:50Z-
dc.date.issued2022-
dc.identifier.citationDautel, K. (2022). Literarische Inseln als Forschungs- und Unterrichtsthema der Germanistik im Mittelmeerraum. In L. Auteri, N. Barrale, A. Di Bella, S. Hoffmann (Eds.), Jahrbuch für Internationale Germanistik: Wege der Germanistik in transkultureller Perspektive (pp. 529-537). Bern: Peter Lang International Academic Publishersen_GB
dc.identifier.urihttps://www.um.edu.mt/library/oar/handle/123456789/105749-
dc.description.abstractDie auffällige Hinwendung zum Inselmotiv in der deutschsprachigen Literatur der letzten Jahrzehnte lässt auf eine Neubewertung traditioneller literarischer Kategorien schließen, anhand derer aktuelle politische Themen und Denkmuster thematisiert und in Frage gestellt werden. In Christian Krachts Imperium (2012), Thomas Hettches Pfaueninsel (2014) oder Marion Poschmanns Kieferninseln (2017) beispielweise – um nur einige wenige zu nennen – wird die Insel zum Verhandlungsraum von aktuellen Fragestellungen nach Konstruktionen des Exotischen, des (Post-)Kolonialen oder der Ambiguität. Aufgrund ihrer räumlichen Beschaffenheit eignet sich die Insel bekanntermaßen gut als literarischer Schauplatz des Experimentierens mit gesellschaftlichen Formen, utopischen und dystopischen Zukunftsvisionen oder Fragen nach Ausgrenzung und Inklusion. Ihre vermehrte Darstellung in der Literatur verweist jedoch auch auf die politische Relevanz einer Neuaushandlung herkömmlicher Auffassungen von Zentrum und Peripherie sowie die Notwendigkeit einer Neudefinition von räumlichen Kategorien nach dem spatial turn in den Literatur- und Kulturwissenschaften. Durch ihre spezifische Räumlichkeit werden Inseln zum Brennglas sozialer und politischer Phänomene, die sich auch in ästhetischen Konstruktionen von Inseln widerspiegeln, denn, wie Pete Hay in seiner Phenomenology of Islands treffend formuliert, Inseln sind „paradigmatic places, topographies of meaning in which the qualities that construct place are dramatically distilled“ (Hay 2006: 31). In Zeiten der Globalisierung, die gerade auch eine Sehnsucht nach räumlicher Verortung mit sich bringt, wendet sich die Analyse des Inseltopos in der Literatur einem prägnanten Motiv zu, anhand dessen aktuelle, aber auch historische Ereignisse im Kontext von Migration und Räumen literarisch reflektiert werden.en_GB
dc.language.isodeen_GB
dc.publisherPeter Lang International Academic Publishersen_GB
dc.rightsinfo:eu-repo/semantics/openAccessen_GB
dc.subjectGerman philology -- Political aspectsen_GB
dc.subjectGerman literature -- History and criticism -- Congressesen_GB
dc.subjectComparative literature -- Congressesen_GB
dc.subjectIslands in literatureen_GB
dc.titleLiterarische Inseln als Forschungs- und Unterrichtsthema der Germanistik im Mittelmeerraumen_GB
dc.title.alternativeJahrbuch für Internationale Germanistik: Wege der Germanistik in transkultureller Perspektiveen_GB
dc.typebookParten_GB
dc.rights.holderThe copyright of this work belongs to the author(s)/publisher. The rights of this work are as defined by the appropriate Copyright Legislation or as modified by any successive legislation. Users may access this work and can make use of the information contained in accordance with the Copyright Legislation provided that the author must be properly acknowledged. Further distribution or reproduction in any format is prohibited without the prior permission of the copyright holderen_GB
dc.description.reviewedpeer-revieweden_GB
dc.identifier.doi10.3726/b20293-
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